Serapis - die Wahrheit

Σεραπις (Serapis) oder Σαραπις (Sarapis) wurde angeblich erst von dem aus Makedonien (Griechenland) stammenden König Ptolemaios I. (366 bis 282 v. Chr.) in die ägyptische Götterwelt eingeführt. Einige Wissenschaftler sprechen von einem „erfundenen“ Gott, dem Ptolemaios Wesenszüge der griechischen Götter Zeus und Pluton (Chef und Unterwelt) verabreichte und den er kurzerhand mit der ägyptischen Isis verheiratete (sehr zum Ärger ihres bisherigen Gatten Osiris und seiner Anhänger). Ptolemaios hoffte, dass die Griechen und Ägypter sich nicht so schnell in die Haare kriegen würden, wenn sie dem gleichen Kerl opferten – was das Regieren für Ptolemaios durchaus einfacher gestaltete.

In ägyptischen Hieroglyphen schrieb sich Serapis nun so:

Serapis in Hieroglyphen

(wsjr-hjpj)

Und wie das mit den Göttern damals so war, wurde er bald in Memphis, bald in Alexandria, in Kanopus oder Delos verehrt, später ums ganze Mittelmeer rum und sogar im fernen Gallien. Mal hielt man  Serapis für den Hades (Unterwelt), dann wieder für Dionysos (Wein, Fruchtbarkeit und Ekstase) – wohingegen Dionysos (der haupsächlich von den Frauen verehrt wurde) später mit Iakchos vertauscht wurde, der seinerseits als wiedergeborener Zagreus galt und Sohn oder Gatte der Demeter oder Sohn von deren Tochter Persephone war. Oder gewesen sein soll.

Zurück zu Serapis. Wie gesagt, war er zeitweise für die Fruchtbarkeit zuständig. Manchmal als Stier, dann wieder als bärtiger (Bär-Tiger!) Mann mit einer korbähnlichen Kopfbedeckung, dem Kalathos. Siehe die Zeichnungen von H. Pomsell, Bresel, sowie die Kopfbedeckungen der Paresianer (s. Paresis). Vergleiche zudem den Vortrag von C. Zuffhausen, 2009, Volkshochschule Bresel, der dort sagte: „Wäre es denkbar, dass diese Gesetze [gemeint sind Knodomars Gesetze auf dem Würfel (s. Würfel)] erst in jüngerer Zeit entstanden sind, jedoch auf überlieferten Breselner Volksweisheiten beruhen, die ihrerseits Wurzeln im verschollenen Gedankengut der Ur-Knodomarianer haben? Wäre dies gar ein Brückenschlag vom schwäbischen Bresel über die alt-alemannische Kultur, hin zu griechischen und ägyptischen Ursprüngen?”.

Wie dem auch sei. Führende Serapisten (s. Hilde Pomsell) sind sowieso der Meinung, dass nicht Ptolemaios den Serapis erfunden hat, sondern umgekehrt. Und dass die Nachfahren des Ptolemaios aus Rache (warum sonst?) um das Jahr 392 alle Tempel des Serapis schlossen, um den Kult auszurotten. Was ihnen natürlich nicht gelang, denn wie kann man einen Gott ausrotten, wenn erstmal jemand an ihn glaubt? Und wie, wenn nicht durch Serapis' Hilfe, sollen denn Mederich und seine Getreuen im Jahre 359 sich aus den Katakomben unter Bresel (damals noch Baresil) bis zum fernen Planeten Paresis (s. Paresis) im Sternbild des Großen Knoten hätten beamen (sprich biehmen) können?

Na also!

 

Bei Knodomar!